Blasonierung:
Von Gold und Grün durch einen in verwechselten Farben geteilten Schrägbalken geteilt, oben schrägbalkenweise ein Rinderkopf und eine Kaffeekanne, unten ein schräggelegter Torfspaten, alles in verwechselten Farben.
Historische Begründung:
Der Schrägbalken symbolisiert die heutige Bundesstraße 200. Sie war zu allen Zeiten ein wichtiger Handelsweg zwischen Husum und Flensburg, von dem die Bevölkerung partizipierte. Er ist aber auch eine Erinnerung an den nordfriesischen (auch westlichen) Ochsenweg, der durch die Gemarkung der Gemeinde führte.
Der Torfspaten steht für den Torfabbau im Kollunder Moor. Neben der Eigenversorgung war Torf in früheren Zeiten ein wichtiges Handelsprodukt.
Der Rinderkopf erinnert an die Weideviehwirtschaft, die in Haselund seit altersher betrieben wird.
Die Kaffeekanne verweist auf die im 18./19. Jahrhundert erfolgte Verkoppelung. Darunter verstand man die Aufteilung der gemeinschaftlich bewirtschafteten Dorfländereinen unter der Dorfgemeinschaft. Die hierzu eingesetzte Kommission tagte unter Mitführung dieser überlieferten, im Museumsbesitz befindlichen Kaffeekanne. Neben diesem historischen Aspekt soll die Kanne auch die praktizierte Gastfreundschaft der Haselunder andeuten.
Die Farben Gold und Grün stellen die traditionellen Farben der Landwirtschaft dar.
Wappenautoren:
Albertsen, Martin; Haselund
Albertsen, Thomas Alwin Haselund
Flemig, Thomas; Haselund
Hansen, Birgit; Haselund
Ossowski, Egon; Ellund
Schütt, Ralf-Jens; Sollwitt